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Der Neuland-Adventskalender

24 wertvolle Geschenke zu Themen rund um Führung, Lernen & Entwicklung, Resilienz, Empowerment und erfolgreiche Zusammenarbeit. Sie können jeden Tag das jeweilige Türchen direkt hier öffnen

Schlagwort: Mindset

Warum Resilienz nicht alles ist …

Plädoyer für einen ganzheitlicheren Ansatz bei der Stressbewältigung

Während es draußen langsam Frühling wird, nehmen wir zurzeit hohe Krankenstände in Unternehmen wahr, vor allem aufgrund hartnäckiger Erkältungskrankheiten. Wieviel davon auf erhöhte Stresslevel zurückzuführen ist, ist natürlich diskutabel – die im September 2022 veröffentlichte Umfrage zu arbeitsbedingtem Stress der pronovaBKK, in der 89% der Beschäftigten angaben, im Arbeitsalltag stressauslösende Faktoren zu erleben1, lässt einen Zusammenhang aber vermuten. 

Wie gehen Sie persönlich damit um, wenn Sie aufgrund einer Krankheit Ihrer Arbeit nicht wie gewohnt nachgehen können? Inwiefern gelingt es Ihnen, den nötigen Abstand für eine gute Genesung zu gewinnen, während sich im Postfach die E-Mails stapeln?

Fast 60% der Beschäftigten in Deutschland arbeiten trotz Krankheit

Vielleicht gibt es aufgrund der hohen Komplexität Ihrer Tätigkeit oder individuell gepflegter Kundenkontakte nicht einmal Kolleg:innen, die ohne Weiteres Ihre Aufgaben übernehmen können, während Sie abwesend sind … Wenn Sie diese oder ähnliche Situationen kennen, wird es Sie sicher nicht überraschen, dass fast 60% der Beschäftigten in Deutschland zumindest manchmal trotz Krankheit weiterarbeiten2 – ein Verhalten, das als Präsentismus bezeichnet wird.

Bei der Frage, wie sich arbeitsbedingter Stress gut bewältigen lässt, so dass wir gegebenenfalls seltener krankheitsbedingt ausfallen oder im Krankheitsfall unsere Genesung nicht durch unnötigen Stress verzögern, taucht immer wieder der Begriff Resilienz auf. Die American Psychological Association definiert Resilienz als den erfolgreichen Anpassungsprozess, wenn wir mit Widrigkeiten, Traumata, Tragödien, Bedrohungen oder anderen signifikanten Stressauslösern konfrontiert werden – umgangssprachlich ausgedrückt also die Fähigkeit, nach schwierigen Erfahrungen schnell wieder auf die Beine zu kommen.

Was ist Resilienz?

Während Resilienz ohne Frage eine wichtige Kompetenz zur Bewältigung von Stress ist, reicht sie allein aus unserer Sicht nicht aus. Zunächst einmal deshalb, weil sie sich explizit nur auf diejenigen Situationen beschränkt, in denen wir direkt mit Stressoren konfrontiert werden. Daneben gibt es ja – hoffentlich – noch viele andere Situationen, die es uns ermöglichen, positive Ressourcen aufzubauen und uns generell weniger gestresst zu fühlen. Darüber hinaus kann bei einem einseitigen Fokus auf Resilienz schnell der Eindruck entstehen, dass Stressbewältigung allein in der Verantwortung des Individuums liegt. Sie fühlen sich durch Ihre Arbeitsbedingungen gestresst? Dann sind Sie einfach nicht resilient genug!

Der Neuland Gesundheits-Influencer

Wir plädieren aus diesen Gründen für eine ganzheitlichere und breitere Perspektive auf Stressbewältigung, die unseren Seminaren und der neuen Ausbildung zum Neuland Gesundheits-Influencer zugrunde liegt. So nutzen wir mit Blick auf mentale Kompetenzen zur Stressbewältigung das Konzept des positiven psychologischen Kapitals (kurz PsyCap), welches in den letzten Jahren zunehmend beforscht wurde. Resilienz ist dabei nur eine von vier Komponenten, die das psychologische Kapital einer Person beschreiben. Die anderen drei sind Selbstwirksamkeit, Hoffnung und Optimismus. 

Selbstwirksamkeit beschreibt die Überzeugung, Einfluss auf das eigene Leben nehmen zu können – sich nicht als Opfer der Umstände zu fühlen, sondern aktiv gestalten zu können, wie wir arbeiten und leben.

Hoffnung umfasst in diesem Fall Entschlossenheit und Beharrlichkeit bei der Zielerreichung, einschließlich der Bereitschaft, wenn nötig neue Wege zu gehen.

Optimismus schließlich ist eine positive Bewertungsstrategie, die den eigenen Anteil an Erfolgen hervorhebt und situationsspezifische Faktoren bei Misserfolgen berücksichtigt.

Resilienz beschreibt auch hier Durchhaltevermögen und Widerstandsfähigkeit in herausfordernden Situationen. In unseren Seminaren zu gesunder Selbst- und Mitarbeiterführung sowie in unserer Ausbildung zum Neuland Gesundheits-Influencer adressieren wir alle vier Komponenten.

Insbesondere unsere Ausbildung zum Gesundheits-Influencer zielt darüber hinaus darauf ab, Stressmanagement über die individuelle Ebene hinaus auf die Team- und Organisationsebene zu heben. Partizipation und Empowerment sind hier Schlüsselworte.

Nur in Kommunikation miteinander können Räume der gegenseitigen Unterstützung geschaffen werden und stressfördernde Strukturen aufgebrochen werden. Dafür braucht es Menschen, die nicht nur gesundheitsrelevantes Wissen mitbringen, sondern auch fähig und willens sind, andere zu begeistern, zu vernetzen und auf dem Weg zu einer gesünderen Gesamtorganisation zu begleiten.

Wenn unser Ansatz der Gesundheitsförderung Ihr Interesse geweckt hat, laden wir Sie ganz herzlich zu unserer kostenfreien virtuellen Neuland Gesundheits-Lounge am 16.03.2023 von 13.00 bis 17.00 Uhr ein. Dort erfahren Sie nicht nur mehr über unsere Ausbildung zum Neuland Gesundheits-Influencer, sondern erleben praktische Übungseinheiten aus allen vier Seminaren, die die Grundlage der Ausbildung bilden.

Lernen Sie uns auf unserer kostenfreien virtuellen Neuland Gesundheits-Lounge am 16.03.2023 von 13.00 bis 17.00 Uhr kennen! Wir freuen uns auf Sie 🙂

Dr. Sven Lohrey ist Wirtschaftspsychologe und Trainer, Moderator und Berater bei Neuland Partners for Development and Training. Dort bietet er seit 2018 auch vermehrt Seminare und Kurse zu den Themen Stressbewältigung und gesundem Führen an, in denen Achtsamkeit eine zentrale Rolle spielt. Die Praxis von Achtsamkeit und Meditation begleitet ihn seit 2009 und neben einer täglichen Meditationspraxis verbringt er jedes Jahr mehrere Wochen auf intensiven Retreats. Seine Ausbildung zum zertifizierten MBSR-Trainer absolvierte er am Odenwald-Institut unter der Leitung von Renate Kommert, Yeshe Brost und Gabi Junklewitz.

QUELLEN

  1. pronovaBKK (2022). Arbeiten 2022. Abrufbar unter https://www.pronovabkk.de/unternehmen/presse/studien/arbeiten-2022.html
  2. Techniker Krankenkasse (2022). Präsentismus in einer zunehmend mobilen Arbeitswelt. Abrufbar unter https://www.tk.de/resource/blob/2143222/8e38808d9a1f82ed55d34320c1aaf8a1/tk-studie-praesentismus-data.pdf

3VQ für Micromanager*innen

Guten Tag. 
Sind Sie Micromanager*in? Nein? Gut. Ich auch nicht. 

Also. Selten. Und wenn, dann nur unfreiwillig. Manchmal werde ich eben dazu gezwungen. Von Kolleg*innen oder Mitarbeiter*innen. 

Sie kennen das: Die Deadline ist nah, das Arbeitsergebnis passt nicht. Das Team kümmert sich nicht und das „Produkt“ ist gar nicht das, was ich mir vorgestellt habe. 

Und da am Ende im Zweifel mein Kopf rollt, bin ich gezwungen, mich selbst zu kümmern und für die anderen mitzudenken. 

Ich werde gezwungen, zum Micromanager zu werden. 

Das beschriebene Muster spielt sich so jeden Tag unzählige Male in Unternehmen und Organisationen ab.

Ich habe im Leben sehr wenige Menschen getroffen, die sich selbst stolz und bewusst als Micromanager*in bezeichnet hätten.

Die Spirale beginnt mit einem Fehler (der wirklich passiert und bemerkt wird, oder der einfach nur bemerkt wird). Die oben beschriebene Reaktion sorgt dafür, dass geflucht und dann „das Problem gelöst“ wird.

Dabei handelt es sich um ein klassisches, in sich geschlossenes Drama-Muster.

Die Spirale im Kontext des Drama-Dreiecks

Das Muster beginnt damit, dass die Führungskraft sich als Opfer des Fehlers wahrnimmt. Auch wenn dies vielleicht nicht so benannt wird (sich selbst Opfer zu nennen ist ungefähr so schön, wie sich selbst als Micromanager*in zu bezeichnen). Im Drama-Dreieck dominiert die Angst und die Sorge, in diesem Beispiel die Angst davor, das Gesicht zu verlieren und schlecht da zu stehen. Das Opfer wechselt in die Schurk*innen-Rolle und verurteilt den Zulieferer, steckt ihn in die „Das ist hoffnungslos“-Schublade. Und hat ein Problem. Und löst das jetzt. Indem in die Retter*innen-Rolle gewechselt wird. Das fühlt sich gut an (Problemlöser und Retter sind beliebt und bekannt als Macher*innen).

Leider zahlt auch die Retter*innen-Rolle auf die Ohnmacht und Unfähigkeit des Opfers ein. Vielleicht wird die Präsentation, um die es geht, sogar besser. Aber die Mitarbeiter*innen lernen an dieser Stelle: Ich kann nichts ändern, ich bekomme keine Chance, aus dem Fehler zu lernen, die Verantwortung für das Ergebnis liegt nicht bei mir. 

Selbstvertrauen und Verantwortungsgefühl sinken.

Die Qualität des nächsten Arbeitsergebnisses wird wahrscheinlich nicht besser werden. Das Leid der Führungskraft als Opfer steigt. Die Enttäuschung, die Verurteilung, die Rettungsaktionen werden intensiver und verzweifelter.

Die Drama-Spirale des Micromanagements dreht sich weiter nach unten bis:

„Und ab jetzt alles über meinen Tisch. Scheint ja nötig zu sein.“

Das Muster brechen – mit 3VQ – 3 Vital Questions

3VQ gibt uns Werkzeuge, um aus der Spirale auszubrechen. 

Ein Teil der 3VQ-Methode ist das sog. „Trigger“-Bewusstsein, d.h. wir lernen, zu bemerken, wenn uns Situationen triggern und in Drama-Rollen schicken. 

Wenn wir bemerken, dass uns die Schurk*innen- oder Opfer-Rolle locken, können wir bewusst abbiegen und die entsprechenden Gegenrollen des Empowerment-Dreiecks einnehmen.

Reagieren wir dann bewusst als Gestalter*innen auf den gefundenen Fehler, haben wir nun die Möglichkeiten der Herausforderer*innen und Coaches in unserem Arsenal. Diese gehen in einen konstruktiven Dialog mit den Mitarbeitenden, der nachhaltige Verbesserung bringt und das Gegenteil der Micromanagement-Spirale bedeutet:

Mehr Selbstbewusstsein, mehr Motivation und mehr Verantwortungsbewusstsein. 

Wie geht es weiter?

Lernen Sie die Methode 3VQ am 14.06.22 um 17 Uhr in dem kostenfreien Webinar 3VQ – Vom Drama zur Handlungsfähigkeit – Welche Möglichkeiten gibt es, um das Mindset zu verändern? kennen.

Erlernen Sie die Methode 3 Vital Questions n unserem 2-tägigen Training 3 Vital Questions – Mit der Kraft von TED – The Empowerment Dynamic – Drama am Arbeitsplatz verwandeln.

Ich freue mich darauf Sie in dem Webinar oder dem Seminar persönlich kennen zu lernen.

Ihr Holger Heinze

Holger Heinze (Autor) ist zertifizierter 3VQ/TED – Trainer und Coach, ausgebildeter Holacracy Coach, Chartered Manager und Fellow des Chartered Management Institute. Seit 1999 arbeitet er mit Teams und Führungskräften an Kultur, Beziehungen, Geschäftsmodellen und Prozessen.

3 Vital Questions führen wir in Kooperation mit Holger Heinze von O‘Donovan Consulting AG durch.

Bilder-Quelle: https://www.3vq.de/2022/01/07/3vq-fuer-micromanager/

Achtsamkeit ist mehr!

Den Blick weiten:
Individuum – Team – Organisation

Bei einem meiner letzten Einkäufe warf ich im Vorübergehen einen Blick auf die Massen verschiedenster Zeitschriften, die um die Aufmerksamkeit interessierter Leser buhlten.
Nicht wirklich überrascht stellte ich fest, dass in der „Wellness-Ecke“, eingerahmt von Yoga- und Selbsthilfe-Magazinen, nun auch eines zum Thema Achtsamkeit zu finden ist. Spätestens da wurde mir bewusst: Achtsamkeit ist nun wirklich in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Als jemand, der selbst eine regelmäßige Meditationspraxis pflegt und so die wissenschaftlich immer besser belegten positiven Auswirkungen von Achtsamkeit erleben darf, stimmt mich diese Erkenntnis natürlich zuversichtlich. Auch, weil ich als Trainer auf fast täglicher Basis mit Menschen zu tun habe, die einerseits ihre Arbeit lieben, andererseits – oder vielleicht gerade deswegen? – aber auch vermehrt über arbeitsbedingten Stress klagen.

80 Prozent der deutschen Beschäftigten

sind es mittlerweile, die angeben, dass Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung und ein unangenehmes Arbeitsklima ihnen den Spaß an ihrer Arbeit nehmen (1).

Kein Wunder also, dass uns bei Neuland Development & Training immer mehr Anfragen von Kund*innen erreichen, die Achtsamkeit als Grundkompetenz der gesunden Selbstführung in ihren Unternehmen verankern wollen. Nachdem ich mittlerweile hunderte von Menschen dabei begleitet habe, persönliche Wege zu einer bewussteren, gegenwärtigeren und weniger wertenden Haltung gegenüber sich selbst und dem Leben, das natürlich ihren Beruf mit einschließt, zu finden, habe ich eines gelernt:

So wichtig es auch ist, Achtsamkeit zunächst auf der individuellen Ebene zu betrachten, liegt der wahre Schlüssel zu mehr Wohlbefinden, Wachstum und Kreativität für Unternehmen in der Ausweitung von Achtsamkeit auf die Team- und Organisationsebene.

Um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen: Mein ehemaliger Kommilitone Dr. Jakob Stollberger, mittlerweile Assistant Professor an der Freien Universität Amsterdam, hat mit seinen Forschungspartnern jüngst einen Artikel im renommierten Journal of Applied Psychology mit dem schönen Titel „Sharing is caring“ veröffentlicht (2).

Auch an unserem Team-Friday haben wir mit den Erkenntnissen von „Sharing is caring“ gearbeitet.

Positive Ressourcenspirale

Die Ergebnisse ihrer Studie zeigen, dass Mitarbeitende, die ihre Kolleg*innen auf informellem Weg unterstützen – zum Beispiel, indem sie Aufgaben übernehmen, so dass Betroffene mehr Zeit haben, sich um ein krankes Kind zu kümmern – eine positive Ressourcenspirale in Gang setzen. Diese führt schließlich selbst bei Partner*innen zu mehr positiven Gefühlen, Arbeitszufriedenheit und Kreativität. Dieser Effekt ist umso stärker, je mitfühlender und liebevoller die Partner*innen miteinander umgehen. Anstatt diese Arten der Unterstützung zu formalisieren, empfehlen die Autoren, dass Unternehmen die Entstehung informeller Unterstützungsnetzwerke zwischen Mitarbeitenden fördern.

Achtsamkeit ist Herzsamkeit

Meiner Meinung nach kann auch hier Achtsamkeit eine entscheidende Rolle spielen; nicht nur, indem sie Menschen ermöglicht, ein feineres Gespür für die Befindlichkeit ihrer Kolleg*innen zu entwickeln, sondern auch, indem sie genau den geteilten, vertrauensvollen Handlungsraum schafft, den es braucht, damit Teammitglieder gemeinsam Lösungen im Sinne des Teamzusammenhalts finden können. An diesem Beispiel wird ebenfalls sehr deutlich, dass Achtsamkeit weit mehr ist als kühle, emotionslose Aufmerksamkeit – sie ist, wie Jon Kabat-Zinn, der Begründer des international erfolgreichsten Achtsamkeitsprogramms MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) betont, immer auch eine Herzsamkeit.

Bei Neuland Development & Training ist es uns wichtig, unseren Kund*innen auf der Basis eigener Erfahrungen mit den Themen, die wir vermitteln, begegnen zu können. Das gilt auch für Achtsamkeit. Deswegen haben mittlerweile fast alle Mitarbeitenden an einem achtwöchigen MBSR-Kurs teilgenommen und auch unsere wöchentliche interne Weiterbildungsveranstaltung „Level-up“ stand zu Beginn diesen Jahres unter dem Motto Achtsamkeit.

Wir haben uns selbst die Frage gestellt, wie wir im Umgang miteinander eine Kultur der Achtsamkeit fördern und behindern. Nun geht es an die Umsetzung!

Wir beim Online-Meditieren …

All‘ das stimmt Sie ebenfalls zuversichtlich und weckt Ihre Neugier, weitere Möglichkeiten zur Kultivierung einer achtsamen Team- und Organisationskultur zu entdecken? Dann würde ich mich freuen, mit Ihnen darüber in den Austausch zu kommen – entweder in einem unserer Seminare oder Kurse zum Thema Achtsamkeit oder auch beim Finden individueller Lösungen für Ihr Unternehmen. Lassen Sie uns gemeinsam den Blick weiten – für eine Achtsamkeit, die über das Individuum hinausgeht.

Seminare

Gesunde Selbstführung II
Mit Entschleunigung zu nachhaltiger Leistungsfähigkeit –
Balance zwischen Belastung und Entlastung


MBSR: Stressbewältigung durch Achtsamkeit
Neue Wege zu innerer Gelassenheit und Positivität entdecken

Ich freue mich auf den persönlichen Austausch mit Ihnen.
sven.lohrey@neuland-partner.de

Dr. Sven Lohrey ist Wirtschaftspsychologe und Trainer, Moderator und Berater bei Neuland Partners for Development and Training. Dort bietet er seit 2018 auch vermehrt Seminare und Kurse zu den Themen Stressbewältigung und gesundem Führen an, in denen Achtsamkeit eine zentrale Rolle spielt. Die Praxis von Achtsamkeit und Meditation begleitet ihn seit 2009 und neben einer täglichen Meditationspraxis verbringt er jedes Jahr mehrere Wochen auf intensiven Retreats. Seine Ausbildung zum zertifizierten MBSR-Trainer absolvierte er am Odenwald-Institut unter der Leitung von Renate Kommert, Yeshe Brost und Gabi Junklewitz.

QUELLEN
(1) Swiss Life Deutschland (2020, 18. November). Gestresstes Deutschland: 80 Prozent der Bevölkerung leiden unter Stress – vor allem Menschen im Gesundheits- und Pflegebereich sind betroffen. https://www.swisslife.de/ueber-swiss-life/presse/pressemitteilungen/newsfeed/2020/11-18.html
(2) Stollberger, J., Las Heras, M., & Rofcanin, Y. (2021). Sharing is caring: The role of compassionate love for sharing coworker work–family support at home to promote partners’ creativity at work. Journal of Applied Psychology. Advance online publication.

Barcamp Neues Lernen

Vier Stunden mit Ideen, inspirierendem Erfahrungsaustausch, Networking und neuen Lernimpulsen: Unser erstes Barcamp Neues Lernen am 16.02.21 war ein voller Erfolg!


Wie lief das Barcamp Neues Lernen ab?

  • Das Barcamp begann mit einer Opening Session, in der alle GastgeberInnen kurz ihr jeweiliges Thema vorstellten.
  • Im Anschluss wurden die Themen, die virtuellen Räume und der zeitliche Ablauf präsentiert, bevor es mit dem Barcamp losging.
  • Die TeilnehmerInnen konnten dann selbstgesteuert und ohne zeitliche Vorgabe durch unterschiedliche Gastgeber-Sessions navigieren.
  • Abschließend fand eine Closing-Session mit Reflexion der Inhalte, der Zusammenarbeit und des Formats sowie einem gemeinsamen Ausblick statt.

Vielfältige Impulse durch selbstgewählte Themen

Das Besondere am Barcamp Neues Lernen: Die Teilnehmenden werden zu Teilgebenden.

Jeder hatte im Vorfeld des Barcamps die Möglichkeit, einen eigenen Themenvorschlag für eine 30 Minuten lange Session als GastgeberIn einzureichen.

Die einzigen beiden Voraussetzungen:

  1. Die Präsentation, das kurze Training oder die Moderation musste mit dem Thema „Neues Lernen“ in Verbindung stehen.
  2. Der inhaltliche Mehrwert für die Teilnehmenden sollte unbedingt im Vordergrund stehen.

Aber auch die Teilnehmenden waren nicht nur stille ZuhörerInnen, sondern wurden von Beginn an mit einbezogen: Sowohl die Themenauswahl als auch die Mitgestaltung der Sessions selbst, lag in ihrer Hand.

Durch Reflexionsfragen nach jeder Themenrunde und Gespräche in kleinen Gruppen, kam es zu einem regen Austausch von Erfahrungen und Ideen.

Insgesamt wurden sieben Themenbeiträge eingereicht, zwei der Sessions möchten wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen:


Kennst du deinen perfekten Lernraum? – Verena Peters

Wir alle kennen den Unterschied zwischen einem Thema, das wir uns selbst ausgesucht haben und über das wir gerne Neues lernen wollen, und einem Thema, das uns von jemand anderem vorgegeben wurde und uns vielleicht gar nicht wirklich interessiert.

Was vielen jedoch nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass wir uns unseren Lernraum selbst nach unseren Anforderungen und Interessen gestalten und damit unser Autonomieempfinden und damit auch unsere Motivation zum Lernen steigern können.

Anhand dieses Impulses erarbeitete Verena Peters mit den Teilnehmenden Grundvoraussetzungen, um gut lernen zu können und Methoden, die für Autonomie und Eigeninitiative im Lernprozess sorgen.


Lernpausen gestalten – Tobias Rutkowsky

Wir stehen ständig unter Druck, unsere Zeit bestmöglich zu nutzen – selbst in den Pausen.

Tobias Rutkowsky moderierte daher das Thema „Lernpausen“ und sammelte mit den Teilnehmenden Ideen, wie wir in kurzen Pausen, der Mittagspause oder nach Feierabend wirklich entspannen können.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer virtuellen Coffee Lounge, einem Feierabend-Bier oder einer gemeinsamen Yoga-Einheit?

Haben Sie schon mal probiert, gemeinsam mit Ihrem Team zu lachen, Gesten mit den Händen als Energizer in die Kamera zu halten oder ein informatives Meeting während eines Spaziergangs zu verfolgen?


Closing-Session: Gemeinsames Fazit

Ganz im Sinne des Themas Lernen, gehört eine Closing-Session zum Format, in der Inhalte und Ablauf des Barcamps reflektiert werden. Dazu sammelten die TeilnehmerInnen fleißig Feedback auf einem Mural-Board.

Wir möchten einige Erkenntnisse mit Ihnen teilen:

CHANCEN

  • Themenabfrage vorab für TN-Beteiligung
  • viel Austausch in kurzer Zeit
  • toll, dass selbstgesteuertes Lernen initiiert wird
  • Vielfältigkeit und Ideenimpulse bieten die Chance, Themen gemeinsam zu entwickeln
  • Empowerment – jeder Teilnehmer ist für den Erfolg der Session verantwortlich
  • Reflexionsrunden ermöglichen aktiven Austausch und fördern den Lernprozess
  • Innovatives in vertraute Themen einbetten

RISIKEN

  • TN können technisch oder inhaltlich verloren gehen
  • Hat man sich für eine Gruppe entschieden, ist das „Themen-Hopping“ schwierig (Einstieg in was Neues)
  • Detailtiefe kann nur bedingt erreicht werden
  • Strukturmenschen sind vielleicht abgeschreckt (offene Zieldefinition und -erwartung)
  • Konsumieren ohne Teilgeber zu sein

Das sagen TeilnehmerInnen:


Das sagen unsere ModeratorInnen:

Ich bin begeistert von den tollen GastgeberInnen und Teilnehmenden am Barcamp „Neues Lernen“. Alle haben konstruktiv mitgedacht und für eine inspirierende Atmosphäre gesorgt. Ich bin sehr glücklich, dass ich als Mitorganisator ein Event mit so vielen bereichernden Menschen erleben durfte!

– Marcel Rebmann, Trainer und Moderator


Es war ein rundum gelungener Abend mit sehr guter Beteiligung der Teilnehmenden. Die Gastbeiträge waren auf einem sehr hohen Niveau und es war generell super wertvoll, insbesondere persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse in dieser außergewöhnlichen Zeit unter Gleichgesinnten auszutauschen.

– Julia Gensler, Junior Key Account Managerin


Sie wollen Ihr Wissen zum Thema Neues Lernen vertiefen und mehr Formate wie das Barcamp kennenlernen? Dann ist unsere Ausbildung zum Blended Learning Expert genau das Richtige für Sie!


Tanja Mirlieb
Medien- und Kommunikationsgestalterin


Blended Learning Expert werden, um Neues Lernen zu gestalten

Die sich ständig verändernde Arbeitswelt braucht neues Denken und vor allem neues Lernen: Agiles Lernen, Learning on Demand, selbstorganisiertes Lernen und die Skalierbarkeit von Gelerntem innerhalb von Organisationen.

Spätestens durch die Corona-Krise und die damit einhergehende Disruption bestehender Lern- und Arbeitskulturen steht fest, dass sich das Lernen in Unternehmen grundlegend verändern muss, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Anforderungen an Mitarbeitende steigen, sich flexibel an Arbeitsbedingungen anzupassen, die sich schnell verändern. Daher ist es umso wichtiger, optimale Rahmenbedingungen für neues Lernen zu schaffen.

Unsere ExpertInnen für Blended Learning haben in 2 Minuten langen Videos zusammengefasst, was Sie über das Thema wissen sollten und wie die Gestaltung nachhaltiger Lernprozesse besser gelingt.


Was ist Blended Learning und was bedeutet es?

Wie werde ich Experte für Lernprozesse und unterschiedliche Lernformate und was ist Blended Learning überhaupt?

Was es auf jeden Fall nicht ist: eine Aneinanderreihung von E-Learnings oder teure Technologie, die dann nicht genutzt wird.

Marcel Rebmann erklärt, was Neuland Development & Training unter dem Begriff versteht und worauf es bei der Umsetzung ankommt.


Wer von seiner eigenen Selbstwirksamkeit überzeugt ist, lernt motivierter

Ariane Loos erklärt, worauf es bei erfolgreichen Blended-Learning-Prozessen ankommt und wie Sie dafür sorgen, dass Teilnehmende und Lernende motiviert bleiben.

Zum Beispiel durch den Hebel der Selbstwirksamkeitsüberzeugung.​


Welche Vor- und Nachteile haben die gängigen Online-Trainings-Tools?

Sebastian Hoffmann, Trainer und Manager des Teams Digitale Medien, teilt seine fundierte Einschätzung der gängigen Online-Trainings-Tools mit Ihnen.​​

Welches Tool hat welche Vorteile? Welche Anbieter hatten im letzten Jahr die Nase vorn, welche wurden abgehängt?​

Sebastian Hoffmann ist bei uns nicht nur für die Onlinetrainer-Ausbildung verantwortlich, sondern bringt seine Expertise als Trainer auch bei der Ausbildung Blended Learning Expert ein.​


Wie kann Flipped Classroom zu höherem Lernerfolg führen?

Jovan Hergenröder, Trainer und Moderator, erklärt, was Flipped Classroom bedeutet: Inhaltliche Input-Teile vor das Training auszulagern.

So können die Lernenden sich in Form von Texten, Videos oder Audioaufnahmen in ihrer eigenen Geschwindigkeit damit auseinandersetzen.


Sie wollen an einer der kostenfreien Info-Session zum Blended Learning Expert teilnehmen? Hier geht’s zur Anmeldung.


Tanja Mirlieb
Medien- und Kommunikationsgestalterin


Short Lesson-Reihe: Blended Learning

Am 07.12.20 startete die erste von fünf kostenfreien Short Lessons zum Thema Blended Learning – Learner’s Mindset. Ein Angebot für jeden, der sich mit dem Thema Lernen und Mindset beschäftigt. Innerhalb von einer Stunde konnten sich die 60 TeilnehmerInnen durch interaktive Elemente und Reflexionsfragen mit ihrer eigenen Haltung auseinandersetzen und die Entwicklungsmöglichkeiten mit Neuland Development & Training besser kennenlernen.

Ankommen in der Short Lesson

Besonders im virtuellen Kontext bedarf es zu Beginn der Veranstaltung einer Transparenzphase: Welche wichtigen Funktionen gibt es im gewählten Tool (in diesem Fall: Zoom Webinar), wie kann ich als TeilnehmerIn Fragen stellen oder selbst einen Beitrag leisten?

Nur so kann sichergestellt werden, dass die Teilnehmenden ankommen und sich zu hundert Prozent auf die virtuelle Short Lesson einlassen können.

Nach einem kurzen Ausblick auf die geplanten Inhalte und der Erklärung, was Neuland Development & Training unter Blended Learning versteht, stieg Trainer und Moderator Marcel Rebmann mit der Dilts Pyramide ein und erklärte, wie die unterschiedlichen logischen Ebenen uns in unserem Denken und Handeln beeinflussen.

Am eigenen Beispiel beschrieb Marcel Rebmann, wie seine Haltung bzw. der Glaubenssatz „Ich kann nicht gut zeichnen“ sich in seinem Verhalten widerspiegelte, bis er sich dessen bewusst wurde.

Als einen effektiven Weg, der ihm hilft, an der eigenen Haltung zu arbeiten und sich nachhaltig persönlich weiterzuentwickeln, nannte er das bewusste Erleben und Feiern der eigenen Erfolge.

Das bedeutet: Nur wenn ich mich immer wieder im Zeichnen ausprobiere, kann ich merken, dass ich besser werde. So löst sich mein Glaubenssatz über mich selbst nach und nach auf und wird durch einen neuen ersetzt:

„Ich kann noch nicht gut zeichnen und werde besser, wenn ich viel übe.“

Die regelmäßigen Erfolge sind der Schlüssel, um eine wachstumsorientierte Haltung in Bezug auf die eigene Weiterentwicklung einzunehmen.


Denkanstöße zur Selbstreflexion

Wer in der Short Lesson erwartete, sich bequem im Stuhl zurücklehnen und berieseln zu lassen, merkte schnell, dass Interaktion gefragt war.

Umfrage zur eigenen Lernhaltung

Durch Umfragen und kurze Reflexionsaufgaben motivierte Marcel Rebmann die Teilnehmenden dazu, sich mit ihren wichtigsten Fähigkeiten im Job auseinanderzusetzen.

Reflexionsübung

Wenn Sie wollen, nehmen Sie sich Zettel und Stift und überlegen Sie selbst:

  • Welches sind die vier oder fünf wichtigsten Fähigkeiten, die Sie tagtäglich in Ihrem Job brauchen?
  • Wie gut schätzen Sie sich in den einzelnen Fähigkeiten bisher ein?
    (0 % = sehr schlecht; 100 % = hervorragend)
  • Wie gut wären Sie gerne oder sollten Sie sein?
    (0% = Ich muss das nicht können; 100% = Ich sollte hervorragend sein)
  • Nehmen Sie die Fähigkeit mit der größten Differenz zwischen ihrem momentanen Stand und dem Ziel.
  • Was hindert Sie daran, sich zu verbessern?

Mit den Fragen: „Wie kannst du in der nächsten Woche erste Erfolge generieren? Was wirst du dafür konkret machen?“ schloss Marcel Rebmann die Short Lesson ab und entließ die inspirierten TeilnehmerInnen in den restlichen Abend.


Sie wollen selbst an einer der kostenfreien Short Lessons zum Thema Blended Learning teilnehmen? Dann melden Sie sich jetzt noch schnell an!


Tanja Mirlieb
Medien- und Kommunikationsgestalterin