Reflexion und qualifiziertes Feedback hinsichtlich der Zielerreichung, des Ergebnisses und der Art und Weise, wie das Meetingziel erreicht wurde, sind wesentliche Elemente eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.
Folgende Parameter sind dabei zu betrachten:
der/ die MeetingleiterIn,
die TeilnehmerInnen,
der gesamte Prozess („Wie wurden die Ziele erreicht?“),
die erzielten Ergebnisse des Meetings und
die Besprechungskultur an sich.
Dazu gehört die Bereitschaft, Raum zu schaffen – auch für möglicherweise unangenehmes Feedback. Es benötigt das Vertrauen, dass dieses Feedback und mögliche Verbesserungsvorschläge wertschätzend angehört werden.
Mein Tipp
Fragen sie nicht einfach nach Feedback, z.B. „Wie fanden sie es heute?“ Es braucht eine Struktur, in der das Feedback gegeben wird. Diese sollte ausreichend konkret, jedoch nicht zu komplex sein.
Folgende Strukturen können helfen:
„Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis und mit dem Prozess, also der Art und Weise, wie wir hier gearbeitet und uns besprochen haben.“
Von Fall zu Fall erweitere ich diese Feedbackstruktur noch um eine weitere Frage:
„Haben unsere Spielregen funktioniert? Auf welche wollen wir beim nächsten Mal besonders achten? Brauchen wir eine zusätzliche Spielregel?“
Das waren neue Impulse/Ideen für mich: …
Das hat sich für mich bestätigt: …
Das konkret werde ich beim nächsten Mal anders machen: …
Anmerkung: Diese Feedbackstruktur ist Teil der Unternehmenskultur eines mir bekannten Lebensmitteleinzelhandelsunternehmens mit über 200 Märkten. Ich habe dieses Vorgehen als absolut wertvoll kennengelernt.
Auch dieser mit den Teilnehmern gemeinsam gegangene Reflexionsschritt ist ein gewichtiger Baustein und wertvoller Beitrag für Ihren kontinuierlicher Verbesserungsprozess auch im Bereich Ihrer Besprechungskultur. Führen Sie dies konsequent durch. Auch wenn einige Teilnehmer dabei zunächst die Stirn runzeln werden, so legt sich dies meiner Erfahrung nach sehr bald.
Abschließend: Natürlich gibt es auch Besprechungen, z.B. im Rahmen einer „Regelkommunikation“, bei denen einige der vorgenannten Aspekte und Tipps „überdimensioniert“ und als nicht notwendig erscheinen.
Und doch empfehle ich Ihnen: Prüfen Sie sorgfältig, bevor Sie einen der vorgenannten Erfolgsfaktoren für ein bestimmtes Meeting als nicht notwendig oder hilfreich erachten, bevor Sie diesen verwerfen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ihren erfolgreichen Meetings.
Dieser Artikel ist Teil der Serie Die 6 Erfolgsfaktoren guter Meetings. Zum Überblick geht’s hier.
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