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Die 6 Erfolgsfaktoren guter Meetings – 2

  1. Klare Ziele setzen, die kommuniziert und konsequent verfolgt werden

„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige“, 

wusste schon Seneca – vermutlich, ohne an einem Meeting teilgenommen zu haben.

In Gesprächen höre ich immer wieder: „Das Hauptproblem ist, dass meine Teilnehmer im Meeting nicht zielorientiert arbeiten!“ Auf meine Rückfrage, was denn das Ziel gewesen sei, antworten mir meine Gesprächspartner: „Unser neues Projekt XY.“ Das Problem dabei: „Projekt XY“ ist kein klares Ziel, es ist ein Thema. Auch nicht wesentlich klarer wäre: „Optimierung des Projekts XY“.

Die Zielformulierung „Am Ende des Meetings haben wir herausgearbeitet, was im Projekt gut läuft, wo es Optimierungsbedarf gibt und haben erste konkrete Schritte dazu vereinbart“, gibt den Teilnehmern deutlich mehr Klarheit, um zielorientiert arbeiten zu können.

Dieses ausformulierte Meetingziel mag Ihnen als Vorlage dienen, um zu prüfen, wieviel Orientierung die von Ihnen selbst formulierten und kommunizierten Meetingziele Ihren Teilnehmern bieten. Aber auch, wieviel Orientierung Ihnen Einladungen anderer bieten.

Wenn nach Thema statt nach Ziel geplant und besprochen wird, darf es nicht überraschen, wenn im Prozess die Zielorientierung fehlt oder die Zeit nicht reicht. Um dies in Ihren Meetings zu vermeiden, stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Wozu genau möchte ich dieses Meeting ansetzen?
  • Was soll nachher anders/besser sein – für die Teilnehmer, für mich, für die Organisation, für andere? … und wieso genau?
  • Welche konkreten Ziele ergeben sich daraus?
  • Wie kann ich diese gut formulieren und kommunizieren?

Das Ziel/die Ziele eines Meetings bestimmen alle weiteren Schritte in der Planung und Durchführung!

Dieser Artikel ist Teil der Serie Die 6 Erfolgsfaktoren guter Meetings. 
Zum Überblick geht’s hier.

Jürgen Bohl
Trainer, Berater, Coach, Moderator


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